Gezeichnet

"Ich bin meine eigene Frau": So nennt Charlotte von Mahlsdorf ihre von Rosa von Praunheim verfilmte Biographie. Hinter dem selbstbewussten und lakonischen Satz steckt das Schicksal eines Menschen, der als Mann geboren wurde und in Ostberlin als Frau lebte. Die DDR gibt es nicht mehr, aber mit der Wende gingen für den bekennenden Transvestiten Charlotte trotz TV-Prominenz die Probleme erst richtig los: Ihr selbstaufgebautes Gründerzeit-Museum ließ sich nicht mehr finanzieren, und sie und ihre Freunde waren plötzlich brutalen Skinhead-Attacken schutzlos ausgesetzt. So kann es gehen: Die Freiheit vertreibt ihre Kinder; Charlotte lebte bis zu ihrem Tod 2002 in Schweden.




Charlotte von Mahlsdorf


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