Grundlage
für ein gutes und realistisches MakeUp ist eine saubere Rasur.
Hier reicht es nicht aus, mal mit dem Elektrorasierer durchs Gesicht
zu fahren. Das Gesicht muss bis in die letzten Falten glatt wie
ein Kinderpopo sein. Jedes noch so kleine Härchen wird später
unter dem MakeUp Schatten werfen und unser geschminktes Geheimnis
sofort aufdecken statt abdecken.
Wie
rasiert man sich nun am besten?
Zu
Anfang ein ungewöhnlicher, aber enorm wichtiger Schritt: Wenn
klar ist, dass man Fotos machen will oder ausgehen will, sollte
man ein bis zwei Tage vorher den Bart wachsen lassen! Der günstigste
Zeitpunkt ist nicht morgens, sondern Mittag bzw. früher Nachmittag.
Wer
abends ausgehen will, sollte ruhig bis abends warten. Morgens ist
die Haut noch sehr empfindlich.
Vor
der Rasur ist Duschen sinnvoll, das warme Wasser öffnet die
Poren und lässt den Rasierapparat dichter schneiden.
Eine
absolut glatte Rasur ist nur mit einer Nassrasur zu erreichen. Vor
der Rasur wird das Gesicht gut eingeseift und mit warmen Wasser
gewaschen. Mit warmen Handtüchern wärmt man das Gesicht
einige Minuten an. Wer es besonders perfekt machen will, nimmt eine
Schüssel dampfendes Wasser und lässt den Wasserdampf unter
einem großen Handtuch einige Minuten auf das Gesicht wirken.
Mit
einer Pinzette sollte man die Haare über der Oberlippe auszupfen.
Das ist anfangs etwas schmerzhaft, wenn man es öfter gemacht
hat, gewöhnen sich die Nerven aber daran. Sinn dieser Zupfaktion
ist, dass man auch mit einem scharfen Rasierer kaum in die feinen
Falten zwischen Nase und Oberlippe und Mundwinkeln kommt und die
Gefahr des Schneidens dort am größten ist, wenn man versucht,
auch in die kleinsten Winkel zu kommen.
Ein
angenehmer Begleiteffekt ist, dass mit der Zeit der Bartwuchs dort
etwas nachlässt, vorausgesetzt man hat die Wurzeln mit herausgezogen,
was allerdings dort besonders schwer ist.
Absolut
abzuraten ist es, in diesem Bereich Haarentferner wie Epiliercreme
einzusetzen. Auch Epiliergeräte sind dort fehl am Platz. Ihr
werdet die dort sehr empfindliche Haut derart reizen, dass Ihr im
günstigsten Fall ausseht, als hättet Ihr Schuppenflechte
im Gesicht, in schwereren Fällen werdet Ihr wohl den Hautarzt
aufsuchen müssen und ihm erklären müssen, warum Ihr
Euch Epiliercreme statt Rasiercreme ins Gesicht schmiert oder statt
einem Rasierapparat ein Epiliergerät benutzt.
Als
nächstes muss das Gesicht eingeschäumt werden. Auch hier
sollte man möglichst heiß einschäumen. Beim Rasieren
empfiehlt es sich, kein fließendes Wasser zu nehmen. Es ist
wichtig, das Rasieren auch akustisch zu verfolgen. Bei fließendem
Wasser hört Ihr nicht, wo die Klinge über glatte Haut
gleitet oder wo sie schneidet.
Alternativ
zur Rasiercreme, die in der Regel stark schäumt und Öle
enthält, kann man auch Hautreinigungscreme oder Shampoo nehmen.
Beides glättet die Haut wie ein Stück Seife und schäumt
nicht.
Zum
Rasieren benutzt man am besten einen Nassrasierapparat mit flexibler
Doppelklinge. Bei neuen Klingen erst die großen glatten Flächen
(Schläfe, Backen, Hals) rasieren, bevor man sich an Mund und
Kinn wagt.
Rasiert
wird in langsamen abwärts geführten Strichen. Wird der
Rasier quer geführt, besteht die Gefahr des Schneidens. Nach
jedem Strich wird die Klinge ausgespült. Es ist sinnvoll, mit
der anderen Hand über die rasierte Fläche zu streichen
und nach stehen gebliebenen Stoppeln zu fühlen.
Ist
man einmal durch das Gesicht, schäumt man das Gesicht nochmals
gut ein. In der Regel ist das Gesicht an den rasierten Flächen
schon etwas abgetrocknet. Nun rasiert man das ganze Gesicht noch
einmal gegen den Strich. Diese zweite Rasur reizt die Haut sehr
stark, weil sie die feinen Bartstoppel gegen die Haut hochzieht,
bevor sie dann von der Klinge abgeschnitten werden.
Dies
führt oft zu Flecken oder feinen Schnitten an Poren, die sich
später mit dem MakeUp verstopfen und am nächsten Tag oft
zu entzündeten Pickeln führen. Deshalb ist es bei empfindlicher
Haut nicht empfehlenswert, dies mehrere Tage hintereinander zu machen.
Wer zu solcher Reaktion der Haut neigt, sollte lieber bei der zweiten
Rasur nicht gegen den Strich sondern wie bei der ersten Rasur den
Rasierer führen.
Nach
der Rasur spült man das Gesicht mit heißem Wasser ab
und gönnt der Haut einige Minuten Ruhe. Besonders wichtig ist
diese Ruhe, wenn man sich geschnitten hat. Es ist der richtige Zeitpunkt,
schon einen Teil der Kleidung anzuziehen oder sich die Kleider bereit
zu legen.
Bei
Blutungen spült man erst einmal mit kaltem Wasser ab. Dies
hat die gegenteilige Wirkung wie das heiße Wasser, es schließt
die Poren und verlangsamt die Blutungen. Blutstillstifte helfen
etwas, brennen aber auf der Haut und reizen sie zusätzlich.
Starke Blutungen bremst man mit einer Ecke Toilettenpapier oder
Kosmetiktuch. Dieses saugt das Blut auf, verhindert aber gleichzeitig
eine Blutkruste. Auf jeden Fall muss die Blutung gestoppt sein,
bevor irgendwelches MakeUp darüber kommt. Am besten ist es,
etwa 15-20 Minuten zu warten und dann das Gesicht sauber mit kaltem
Wasser abzuwaschen.
Man
sollte nicht vergessen, je nach der beabsichtigten Kleidung auch
Halsansatz und Dekolleté zu rasieren. Für ein perfektes
Outfit ist die Rasur der Arme und vor allem der Beine absolut notwendig.
Nach der Rasur trägt man eine gute Feuchtigkeitscreme auf.
Hier lieber etwas mehr, als normalerweise notwendig benutzen. Auch
die Feuchtigkeitscreme muss gut einziehen.
Nach
dieser Prozedur müsstet Ihre ein absolut glattes Gesicht haben.
Lasst nun die Haut einige Minuten zur Ruhe kommen. Vielleicht nutzt
Ihr die Zeit, ein paar Seiten im CrossDressing Guide zu stöbern
oder andere CD/TV-Seiten zu besuchen. Aber vergesst darüber
nicht den nun folgenden wichtigen Schritt der MakeUp-Grundierung.
Beinrasur
Informationen
zur Beinrasur findet man auf einer Extraseite.
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