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Das
erste Mal en femme aus
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Für
jeden kommt einmal die Mutprobe en femme das Haus zu verlassen.
Hier sind einige Tipps, die helfen sollen, das Ausgehen zu erleichtern.
Es gibt Ratschläge, wie man sich langsam an den großen
Augenblick komplett en femme auszugehen herantasten kann. Die wenigsten
ziehen sich um und marschieren dann raus auf die Strasse, als wenn
es das normalste der Welt wäre.
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Vorbereitungen
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Wer
das erste mal mit hohen Absätzen die Strasse entlang läuft,
meint, das Klacken wäre so laut, dass alle Welt dies hören
müsse und sich nach einem umdrehen müsse. Dies ist eine
Täuschung, denn Tausende Frauen laufen wie wir täglich
mit hohen Absätzen über die Strassen und kaum jemand achtet
auf die Trägerin allein wegen des Geräuschs. Hingegen
fällt es nachts schon auf und bedeutet für Frauen und
uns eine ernst zunehmende Gefahr. Die Meinung, im Dunkeln im Freien
herumzulaufen, sei wegen des Erkennens einfacher und risikofreier,
ist falsch, ja sogar gefährlich. Wer als Frau nachts um 3,
4 Uhr rumläuft, geht das Risiko ein, als Freiwild betrachtet
zu werden.
Ich
selbst bin nachts um 2 Uhr von einem Mann verfolgt worden. Ich konnte
mich dem nur durch einen halsbrecherischen Sprint in hohen Absätzen
und engem Rock entziehen.
Wichtigste
Vorbereitung ist es, sich das Gelände, wo man sich aufhalten
will, genauestens anzusehen. Geht mehrmals vorher in Ruhe den Weg
ab, den Ihr später en femme beschreiten wollt. Seht Euch jede
Ecke an und prägt Euch alles ein, damit es später keine
Überraschungen gibt. Wo sind Kneipen, aus denen betrunkene
Gäste Euch in die Arme fallen können und Euch nachstellen?
Wo sind Stellen, zu denen Ihr gegebenenfalls flüchten könnt
(Taxistand, Bushaltestelle u.ä.)?
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Zeitpunkt
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Ich
rate vorm Ausgehen en femme nach 23 Uhr ab. Eine Frau um diese Zeit
alleine unterwegs wird von fast allen genauer gemustert, positiv
oder negativ. Die beste Erfahrung habe ich Spätnachmittags
(17-19 Uhr) und früh morgens (9-11 Uhr) gemacht.
Spätnachmittags
bietet sich deshalb an, weil es dann zwar in den Städten ziemlich
voll ist, aber die meisten damit beschäftigt sind, ihre letzten
Einkäufe vor dem Feierabend zu erledigen. Da bleibt wenig Zeit,
sich um andere zu kümmern. Die meiner Meinung nach allerbeste
Zeit ist wirklich morgens früh. Um 9 Uhr ist nicht viel los,
die Läden machen gerade erst auf und die meisten Leute, die
dann unterwegs sind, sind auf dem Weg zur Arbeit und haben den Kopf
voller anderer Dinge. Leider erfordert es Frühaufstehen und
ist aufgrund des Berufs nicht für jedermann praktikabel.
Eine
angenehme Zeit ist Samstag und Sonntag nachmittags. Um diese Zeit
gehen viele Leute spazieren, und eine einzelne schlendernde Frau
wird nicht so registriert, wie zu anderen Zeiten.
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Umgebung
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Wer
Angst vor der Entdeckung hat, sollte nicht in der heimatlichen Umgebung
ausgehen. Dort ist die Gefahr, Bekannten zu treffen, recht groß.
Vor allem wird es brisant, wenn Ihr mit Eurer Frau/Freundin unterwegs
seid. Sie ist nicht verkleidet und jede/r, der Euch begegnet, kann
eins und eins zusammenziehen. Es lohnt sich daher schon, sich ins
Auto zu setzen und einige Kilometer zu fahren. Wer in einer Kleinstadt
lebt, sollte allerdings nicht in die nächste Großstadt
fahren, denn dorthin fahren alle. Wichtig ist, sich antizyklisch
zu verhalten. Auch eine entferntere Kleinstadt kann zu Ausgehen
reizvoll sein.
Ich
empfehle Orte mit vielen Leuten, menschenleere Orte sind gefährlich.
Vor allem dunkle Wege, die Abkürzungen zwischen zwei stark
frequentierten Strassen sind. Absolut ungeeignet sind Waldränder
nahe von Ortslagen abends und nachts. Hier könnt Ihr schon
mal der einen oder anderen zwielichtigen Gestalt begegnen. Gut geeignet
sind auch abends hell erleuchtete Schaufensterpassagen, allerdings
sollten diese nicht menschenleer sein.
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Verhalten
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Außer
samstags und sonntags nachmittags zum Spazieren gehen gibt es keinen
Grund langsam zu schlendern. In der Regel sind Leute draußen
unterwegs, weil sie zügig irgendwohin wollen. Zögerndes
Verhalten fällt auf. Geht lieber eine Strasse zügig dreimal
rauf und runter, als langsam zögerlich einmal vom Anfang zum
Endpunkt. Das Ihr eine Strasse mehrfach hin und her geht fällt
nur demjenigen auf, der das gleiche macht - und wer macht so einen
Blödsinn? ;-))
Habt
Ihr das Gefühl, Ihr seid von entgegenkommenden Passanten entdeckt
worden, geht mit der größten Selbstverständlichkeit
weiter und dreht Euch anschließend auf gar keinen Fall um.
War sich Eure Begegnung selbst unsicher, wird sie sich rumdrehen
und Euch von hinten anschauen. Dreht Ihr Euch ebenfalls rum, dann
bestätigt Ihr die Vermutung. Erfolgt von Euch aber keine Reaktion,
wird man sich denken: "Das war bestimmt ein Mann ...",
schmunzeln und die Sache wieder vergessen. Für andere ist Euer
Auftritt bei weitem nicht so bedeutend wie für Euch. Wirklich
riskant ist es nur, wenn Ihr Bekannten begegnet. Oder hat Euch schon
jemals jemand aufgeregt erzählt, dass er am Abend vorher auf
der Strasse einem Transvestiten begegnet ist?
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Allein
oder
in Begleitung
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In
Begleitung ist immer besser als allein. Am besten ist es, wenn eine
Frau und ein Mann unterwegs sind. Auf Pärchen wird am wenigsten
geachtet. Wer die Gelegenheit hat, einen Mann zu finden, der keine
Probleme hat, mit einem CrossDresser eventuell auch Arm in Arm spazieren
zu gehen, sollte diese nutzen, wobei zwei CrossDresser sich in der
Rollenverteilung jeweils abwechseln können, so dass jeder mal
in den Genuss kommt.
Weniger
gut, aber passabel ist es, mit einer Frau auszugehen. Hier fallen
die Unterschiede (Größe u.a.) direkt ins Auge. Allerdings
gibt die Begleitung einer verständnisvollen Freundin enorme
Sicherheit. Zwei CrossDresser en femme funktioniert nur gut, wenn
beide perfekt sind, sonst fallen sie sofort auf, mehr als eine einzelne
Frau alleine.
Praktisch
- gerade auch abends - ist es mit einem Hund spazieren zu gehen.
Hier ist der Grund für den spätabendlichen Spaziergang
jedem ersichtlich. Wenn der Hund nicht davon irritiert ist, dass
sein Herrchen ein Frauchen geworden ist, ist dies noch die beste
Begleitung (Hunde sind gegenüber CrossDressern sehr tolerant
;-}). Gefährlich ist jedoch das
Zusammentreffen mit Bekannten, die auch der Hund kennt, weil er
die dann freudig begrüßen will und nicht versteht, warum
das Herrchen auf einmal auf gar keinen Fall mit den netten Nachbarn
zusammentreffen will.
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Schritt
für Schritt
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Auch
wenn alle
oben beschriebenen Schritte erfolgt sind, sollte man sich nur raus
wagen, wenn auch die Kleidung und MakeUp stimmen. Ich empfehle daher,
sich langsam diesem letzten Schritte zu nähern. Da man sich
das Gebiet genauer angucken sollte, ergibt sich die Möglichkeit
schon in kleinen ungefährlichen Schritten zu beginnen (und
dabei zu erfahren, wie wenig auf solche "Eigenarten" geachtet
wird). Bei den ersten Erkundungen kann man schon eine Damenhose
tragen, auch flache Pumps mit einer weiten Jeans ermöglichen
die Erfahrung, dass das Klacken von Absätzen gar nicht so auffallend
ist. Wer das Outfit langsam steigert (Pumps, Damenhose oder Hosenanzug,
dann MakeUp und eventuell Perücke) und dabei merkt, wie wenig
man beachtet wird, dem wird es kaum noch schwer fallen die Hose
mit dem Kleid und die flachen Pumps mit den höheren Absätzen
auszutauschen (Zum Ausgehen siehe auch Lektion
7 des CrossDressing Kurses).
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Wo
umziehen
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Wer
sich zu Hause fertig machen kann und auch so das Haus verlassen
kann, ist am besten dran. Sonst empfiehlt sich folgende Methode:
Kleidung bis auf Rock anziehen. Weite Hose anziehen, die leicht
ausgezogen werden kann. MakeUp weitestgehend fertig stellen - mit
Ausnahme des Lippenstifts. Perücke noch nicht anziehen. Mantel
oder weite Jacke überziehen. Normale Schuhe anziehen. Den Rest
(Pumps, Rock, Perücke und MakeUp) zusammenpacken und ab ins
Auto. Am Zielort oder an einer Autobahnraststätte Hose mit
Rock wechseln, Perücke an, frisieren und Lippenstift benutzen.
Fertig. Jetzt könnt Ihr auf die Damentoilette der Raststätte
und Euch im Spiegel noch mal begutachten und gegebenenfalls Korrekturen
vornehmen.
Wer
es spannend mag, kann es auch mal so machen, wie ich es einmal auf
einer Fahrt mit der Bahn nach Düsseldorf gemacht habe. Ich
bin als Mann eingestiegen und hatte nur Unterwäsche und Strumpfhose
unter meinem Sweatshirt und Jeans. Ich bin in die Toilette und habe
mich dort komplett umgezogen und geschminkt. In Düsseldorf
bin ich dann als Frau aus der Toilette und ausgestiegen. Ich glaube
nicht, dass es überhaupt jemand gemerkt hat, dass ein Mann
ins Klo rein ist und eine Frau rausgekommen ist. Auf der Rückfahrt
habe ich es genau umgekehrt gemacht. Allerdings sind die halbe Stunde
Fahrt arg knapp gewesen, und ich habe im Bahnhof noch einige Korrekturen
auf der Damentoilette machen müssen. Es war aber ganz reizvoll.
Weitere
Tipps findet Ihr im CrossDressing Kurs.
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Stand:
25.01.2002 16:04
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©
2002, Alle Rechte vorbehalten, Agnes |
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