Schöne Haut mit Masken

Sie sind die Zauberkünstler der Kosmetik. Masken können die Haut erfrischen, reinigen und regenerieren. Sie können Trockenheit ausgleichen, Fältchen glatt bügeln und einen müden Teint den richtigen Energiekick verpassen. Das Tollste: Man sieht die Wirkung sofort.


Masken sind Balsam für die Haut. Sie sind um einiges intensiver als normale Pflegeprodukte, weil sie spezielle Substanzen oder Wirkstoffe in höheren Konzentrationen enthalten. Unter der dicken Maskenschicht kommt die Durchblutung in Gang, die Wirksubstanzen werden tiefer in die Haut eingeschleust. Hinterher fühlt sie sich sofort weicher und glatter an.


Entsprechende Produkte gibt es inzwischen für jeden Hauttyp und die unterschiedlichsten Ansprüche. Reichhaltige Creme-Masken eignen sich nicht nur fürs Gesicht, sondern auch für die trockene Hals- und Dekolletépartie. Bei reinigenden und fest antrocknenden Masken sollten diese Bereiche und die zarte Haut um die Augen herum unbedingt ausgespart werden. Deshalb ist es wichtig, den Beipackzettel genau zu lesen.


Das Schönheitsgeheimnis einer Maske liegt in dem Wärmestau, der dabei auf der Haut entsteht. Dadurch kann mehr Blut durch die haarfeinen Kapillargefäße der Oberschicht fließen. Diese Mikrozirkulation führt dem Gewebe vermehrt Nährstoffe und Sauerstoff zu, beschleunigt den Abtransport von Schlackenstoffen. Verantwortlich für den Glättungseffekt ist ein Aufquellen der oberen Hautschichten. Gleichzeitig öffnen sich die Poren und lassen die Wirkstoffe intensiver in die Haut eindringen.


So wird's gemacht

Alle Masken werden stets auf die saubere Haut aufgetragen. Das gilt auch für Reinigungsmasken. Die jeweilige Einwirkzeit richtet sich nach dem Maskentyp. Die meisten verbleiben 10 bis 15 Minuten auf der Haut, so genannte Expressmasken brauchen nur drei bis fünf Minuten. Produktreste, die nicht in die Haut eingezogen sind, werden entweder einmassiert oder mit einem Kosmetiktuch abgewischt. Produkte, die auf der Haut antrocknen, müssen zuerst mit warmem Wasser oder Kompressen aufgeweicht und dann abgenommen werden. Um die letzten Maskenspuren zu entfernen, empfiehlt es sich, das Gesicht mit einem Tonic nachzureinigen. Anschließend sollte man eine Pflegecreme auftragen. Ein- bis zweimal wöchentlich kann man seine Haut zusätzlich zum täglichen Routineprogramm mit einer Intensivpflege verwöhnen.


Reinigungsmasken

Sie sind ideal für die fettige und die Mischhaut, weil sie eine übermäßige Talgproduktion hemmen. Außerdem entfernen sie die abgestorbenen Hornschüppchen von der Hautoberfläche, welche die Poren verstopfen und Pickel verursachen können. Hinterher ist die Haut besonders aufnahmebereit für Pflegeprodukte.


Reinigungsmasken enthalten häufig Wirkstoffe aus der Natur wie vulkanischen Fangoschlamm (z.B. ACTIVE MUD von Borghese), heilungsfördernde Tonerde (z.B. DEEP CLEANSING EMERGENCY MASK von Clinique, BIOPUR MASQUE PURIFANT EQUILIBRANT von Biotherm) oder adstringierenden Sandelholzrinden-Extrakt (z.B. EARTH MASK von Helena Rubinstein). Die Maske dick auftragen, bis sie nach etwa 10 Minuten zu einer bröseligen Schicht angetrocknet ist. Manche Reinigungsmasken werden nach der Einwirkzeit abgerubbelt. So genannte Peel-off-Masken zieht man wie einen Film in einem Stück vom Gesicht ab (z.B. MASQUE CONTROLE von Lancôme).


Wirkstoff- und Feuchtigkeitsmasken

Sie enthalten exklusive und hoch konzentrierte Wirksubstanzen, die der Haut wieder mehr Vitalität und Frische geben, wenn sie müde und abgespannt ist. Zu den beliebtesten Energie- und Feuchtigkeitsspendern gehören Vitamin-Mischungen (z.B. VITAMIN MASK von Juvena, B21 OLIGO VITAMIN MASQUE VITALISANT von Orlane) oder Sauerstoff-Tonerde-Verbindungen (z.B. SKIN THERAPY OXYGEN MASK von Lancaster). Sehr sahnige, üppige Masken eignen sich speziell für die eher trockene und anspruchsvolle Haut im Gesicht, an Hals und Dekolleté (z.B. HYDRASTAR MASK CREME NUTRITIF von Christian Dior, RE-NUTRIV INTENSIVE LIFTING MASK von Estée Lauder). Frische Gelmasken spenden in erster Linie Feuchtigkeit. Sie versorgen die obersten Hautschichten mit Stoffen wie Hyaluronsäure, Aminosäuren, Mineralien oder Algen- und Pflanzenextrakte (z.B. WATER MASK von Helena Rubinstein). Spezielle Massage-Masken enthalten Mikrokügelchen, in denen die Wirkstoffe verpackt sind. Beim Einmassieren lösen sie sich auf und verfeinern die Haut (z.B. BENEFIANCE FIRMING MASSAGE MASK von Shiseido).


SOS-Masken

Für die schnelle Intensivkur, wenn es mal besonders eilt, sind Effektmasken konzipiert. Bei ihnen fehlt nur die entspannende Phase des Ausruhens, die sonst zum Erfolg einer Pflegemaske beiträgt. Diese Effektmasken schaffen es, den Teint innerhalb von maximal fünf Minuten zu beleben und zu straffen (z.B. QUICK LIFT von Estée Lauder, VIVÉCLAT von Lancôme).


Auf die Schnelle wirken auch Masken aus Schaum, die auf der Haut einen Wärmeeffekt entwickeln. Wirkstoffe klären die Haut, polstern sie mit Feuchtigkeit auf und machen sie im Nu geschmeidig schön (z.B. MASQUE THERMO HYDRATANT von ANNAYAKE).


Augenmasken

Das sind kleine, auf die Augenpartie zugeschnittene Pads, die mit Wirkstoffen angereichert sind. Sie werden unterhalb des Lidrands aufgelegt. Ideal sind sie, wenn man ohnehin eine Gesichtsmaske macht, oder für zwischendurch, wenn die empfindliche Augenhaut gezielte Extrapflege braucht, wie nach kurzen Nächten, einem langen Tag, bei Stress und besonderer Anspannung.


Augenmasken lassen kleine Trockenheitsfältchen verschwinden, die Haut ist erfrischt und besser durchfeuchtet (z.B. EFFECTIVE EYE PADS von Juvena, STRESS RELIEF EYE MASK von Estée Lauder).


Körpermasken

Auch die Körperhaut freut sich ab und zu über eine Maske. Zum Glätten von Dekolleté oder Rücken ist eine Fangopackung optimal (z.B. ACTIVE MUD von Borghese). Am besten verteilt man das Produkt mit einem dicken Pinsel auf den gewünschten Körperpartien. Nach 10 Minuten mit einem nassen Schwamm abnehmen und mit lauwarmem Wasser nachspülen. Eine reichhaltige Bodycreme wird zur Körperpackung, wenn man sie messerrückendick aufträgt. Während der Einwirkzeit wickelt man sich in ein Badetuch, eventuelle Reste kann man hinterher mit einem Kosmetiktuch abtupfen.


Tipp

Verwöhnkur für die Füße. Sie besteht aus Socken, die mit Wirkstoffen angereichert sind (z. B. SPA SOCKS von Borghese). Besonders Intensiv pflegen sie die Haut, wenn man eine entsprechende Creme aufträgt.


Quelle: Douglas


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