Rasur

"Die Frauen haben es ja von Zeit zu Zeit auch nicht leicht. Wir Männer aber müssen uns rasieren."
Kurt Tucholsky


Gesichtsrasur

Grundlage für ein gutes und realistisches MakeUp ist eine saubere Rasur. Hier reicht es nicht aus, mal mit dem Elektrorasierer durchs Gesicht zu fahren. Das Gesicht muss bis in die letzten Falten glatt wie ein Kinderpopo sein. Jedes noch so kleine Härchen wird später unter dem MakeUp Schatten werfen und unser geschminktes Geheimnis sofort aufdecken statt abdecken.


Wie rasiert man sich nun am besten?

Zu Anfang ein ungewöhnlicher, aber enorm wichtiger Schritt: Wenn klar ist, dass man Fotos machen will oder ausgehen will, sollte man ein bis zwei Tage vorher den Bart wachsen lassen! Der günstigste Zeitpunkt ist nicht morgens, sondern Mittag bzw. früher Nachmittag.
Wer abends ausgehen will, sollte ruhig bis abends warten. Morgens ist die Haut noch sehr empfindlich.


Vor der Rasur ist Duschen sinnvoll, das warme Wasser öffnet die Poren und lässt den Rasierapparat dichter schneiden.


Eine absolut glatte Rasur ist nur mit einer Nassrasur zu erreichen. Vor der Rasur wird das Gesicht gut eingeseift und mit warmen Wasser gewaschen. Mit warmen Handtüchern wärmt man das Gesicht einige Minuten an. Wer es besonders perfekt machen will, nimmt eine Schüssel dampfendes Wasser und lässt den Wasserdampf unter einem großen Handtuch einige Minuten auf das Gesicht wirken.


Mit einer Pinzette sollte man die Haare über der Oberlippe auszupfen. Das ist anfangs etwas schmerzhaft, wenn man es öfter gemacht hat, gewöhnen sich die Nerven aber daran. Sinn dieser Zupfaktion ist, dass man auch mit einem scharfen Rasierer kaum in die feinen Falten zwischen Nase und Oberlippe und Mundwinkeln kommt und die Gefahr des Schneidens dort am größten ist, wenn man versucht, auch in die kleinsten Winkel zu kommen.


Ein angenehmer Begleiteffekt ist, dass mit der Zeit der Bartwuchs dort etwas nachlässt, vorausgesetzt man hat die Wurzeln mit herausgezogen, was allerdings dort besonders schwer ist.


Absolut abzuraten ist es, in diesem Bereich Haarentferner wie Epiliercreme einzusetzen. Auch Epiliergeräte sind dort fehl am Platz. Ihr werdet die dort sehr empfindliche Haut derart reizen, dass Ihr im günstigsten Fall ausseht, als hättet Ihr Schuppenflechte im Gesicht, in schwereren Fällen werdet Ihr wohl den Hautarzt aufsuchen müssen und ihm erklären müssen, warum Ihr Euch Epiliercreme statt Rasiercreme ins Gesicht schmiert oder statt einem Rasierapparat ein Epiliergerät benutzt.


Als nächstes muss das Gesicht eingeschäumt werden. Auch hier sollte man möglichst heiß einschäumen. Beim Rasieren empfiehlt es sich, kein fließendes Wasser zu nehmen. Es ist wichtig, das Rasieren auch akustisch zu verfolgen. Bei fließendem Wasser hört Ihr nicht, wo die Klinge über glatte Haut gleitet oder wo sie schneidet.


Alternativ zur Rasiercreme, die in der Regel stark schäumt und Öle enthält, kann man auch Hautreinigungscreme oder Shampoo nehmen. Beides glättet die Haut wie ein Stück Seife und schäumt nicht.


Zum Rasieren benutzt man am besten einen Nassrasierapparat mit flexibler Doppelklinge. Bei neuen Klingen erst die großen glatten Flächen (Schläfe, Backen, Hals) rasieren, bevor man sich an Mund und Kinn wagt.


Rasiert wird in langsamen abwärts geführten Strichen. Wird der Rasier quer geführt, besteht die Gefahr des Schneidens. Nach jedem Strich wird die Klinge ausgespült. Es ist sinnvoll, mit der anderen Hand über die rasierte Fläche zu streichen und nach stehen gebliebenen Stoppeln zu fühlen.


Ist man einmal durch das Gesicht, schäumt man das Gesicht nochmals gut ein. In der Regel ist das Gesicht an den rasierten Flächen schon etwas abgetrocknet. Nun rasiert man das ganze Gesicht noch einmal gegen den Strich. Diese zweite Rasur reizt die Haut sehr stark, weil sie die feinen Bartstoppel gegen die Haut hochzieht, bevor sie dann von der Klinge abgeschnitten werden.


Dies führt oft zu Flecken oder feinen Schnitten an Poren, die sich später mit dem MakeUp verstopfen und am nächsten Tag oft zu entzündeten Pickeln führen. Deshalb ist es bei empfindlicher Haut nicht empfehlenswert, dies mehrere Tage hintereinander zu machen. Wer zu solcher Reaktion der Haut neigt, sollte lieber bei der zweiten Rasur nicht gegen den Strich sondern wie bei der ersten Rasur den Rasierer führen.


Nach der Rasur spült man das Gesicht mit heißem Wasser ab und gönnt der Haut einige Minuten Ruhe. Besonders wichtig ist diese Ruhe, wenn man sich geschnitten hat. Es ist der richtige Zeitpunkt, schon einen Teil der Kleidung anzuziehen oder sich die Kleider bereit zu legen.


Bei Blutungen spült man erst einmal mit kaltem Wasser ab. Dies hat die gegenteilige Wirkung wie das heiße Wasser, es schließt die Poren und verlangsamt die Blutungen. Blutstillstifte helfen etwas, brennen aber auf der Haut und reizen sie zusätzlich. Starke Blutungen bremst man mit einer Ecke Toilettenpapier oder Kosmetiktuch. Dieses saugt das Blut auf, verhindert aber gleichzeitig eine Blutkruste. Auf jeden Fall muss die Blutung gestoppt sein, bevor irgendwelches MakeUp darüber kommt. Am besten ist es, etwa 15-20 Minuten zu warten und dann das Gesicht sauber mit kaltem Wasser abzuwaschen.


Man sollte nicht vergessen, je nach der beabsichtigten Kleidung auch Halsansatz und Dekolleté zu rasieren. Für ein perfektes Outfit ist die Rasur der Arme und vor allem der Beine absolut notwendig.


Nach der Rasur trägt man eine gute Feuchtigkeitscreme auf. Hier lieber etwas mehr, als normalerweise notwendig benutzen. Auch die Feuchtigkeitscreme muss gut einziehen.


Nach dieser Prozedur müsstet ihr ein absolut glattes Gesicht haben. Lasst nun die Haut einige Minuten zur Ruhe kommen. Vielleicht nutzt Ihr die Zeit, ein paar Seiten im CrossDressing Guide zu stöbern oder andere CD/TV-Seiten zu besuchen. Aber vergesst darüber nicht den nun folgenden wichtigen Schritt der MakeUp-Grundierung.


Beinrasur

Informationen zur Beinrasur findet man auf einer Extraseite.


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