Mann und Frau

Was uns wirklich unterscheidet

Erstsendung:
VOX 24.11.2005 Folge 1
VOX 01.12.2005 Folge 2
VOX 08.12.2005 Folge 3


Männer und Frauen passen nicht zusammen. „Sie“ kann nicht einparken und „Er“ nicht zuhören. Es scheint, als ob viele Klischees in Bezug auf das Geschlechterbild zutreffen. Aber ist das wirklich so?

Diese Frage beantwortet die deutsche Erstausstrahlung der dreiteiligen BBC Exklusiv-Dokumentation „Mann und Frau – Was uns wirklich unterscheidet“. In dieser populärwissenschaftlichen und unterhaltsamen Reihe wird der kleine Unterschied zwischen den Geschlechtern mit zahlreichen Experimenten sichtbar gemacht. Sie zeigt, wie Hormone unser Denken prägen, warum Liebe blind macht, und wie man die Voraussetzungen für eine funktionierende Beziehung schafft, wenn die anfängliche Liebe anfängt zu schwinden …

Seit vielen Jahren wird immer wieder beschworen, dass Frauen und Männer gleich sind. Aber in Wirklichkeit sind die Geschlechter seit Anbeginn der Evolution grundsätzlich verschieden – und zwar in mannigfaltiger Hinsicht. Neben den offensichtlichen äußerlichen Merkmalen gibt es vieles, was Mann und Frau im Leben und Lieben komplett anders wahrnehmen. Diese Reihe versucht erstmals, den wissenschaftlichen Beweis dafür anzutreten, und zerstört so manchen Mythos vom anderen Geschlecht. Einige Vorurteile werden in zahlreichen amüsanten Tests bestätigt.


Folge 1: Herrschaft der Hormone

In der ersten Folge treten fünf Männer und Frauen gegeneinander an, um eines herauszufinden: "Tickt" ihr Gehirn weiblich oder männlich? In zahlreichen wissenschaftlichen Experimenten müssen Männer gegen Frauen antreten, um sich in den Bereichen testen zu lassen, wo der Unterschied zwischen den Geschlechtern am Deutlichsten ausgeprägt ist: Sie müssen Gefühle anderer Menschen deuten, ihr Mitgefühl zeigen und die Aktivität ihrer Gehirnareale messen lassen. Männer müssen Babys wickeln, Frauen mit dem Bagger fahren, und verschiedene Tests mit versteckter Kamera zeigen, wie Männer und Frauen wirklich denken und fühlen, wenn sie sich unbeobachtet glauben – nämlich oft ganz anders als erwartet …
Meistens entscheiden die Hormone darüber, ob jemand typisch männlich oder weiblich denkt. In dieser Folge dreht sich alles um die Herrschaft der Hormone. Eine hohe Testosteron-Dosis vor der Geburt erhöht zum Beispiel die Leistungsfähigkeit – und ein Wissenschaftler glaubt, das an der Länge des Ringfingers ablesen zu können – was er mit einem spannenden Wettrennen beweist …


Folge 2: Traumpartner verzweifelt gesucht

Der erste Eindruck entscheidet: Männer wissen es nach drei Sekunden, Frauen lassen sich immerhin drei Minuten Zeit, um sich für einen Partner zu entscheiden. Aber was macht einen Menschen überhaupt attraktiv für uns? Ziehen Gegensätze einander an, oder suchen wir vor allem Partner, mit denen wir vieles gemeinsam haben? Diese Frage versucht ein Wissenschaftler-Team, bestehend aus einem Zoologen, einem Evolutionsbiologen und einem Experimentalpsychologen, zu beantworten. In einer groß angelegten Studie mit 50 Männern und 50 Frauen untersuchen sie Gesicht, Körpermerkmale und soziale Stellung, um ihre Theorie zu beweisen: Dass man mit wissenschaftlichen Methoden den Traumpartner finden kann.
Beth Eaglund sucht schon länger nach dem Mann fürs Leben. Alle herkömmlichen Methoden der Partnersuche brachten der 32-Jährigen keine Erfolge. Ebenso geht es dem 37-jährigen Politikwissenschaftler Peter Kerr, mit dem die Frauen immer nur befreundet sein wollen. Ein Speed-Date unter wissenschaftlicher Beobachtung soll ihnen nun den Traumpartner vermitteln. Und die Forscher haben bereits für jeden einen idealen Partner gefunden. Aber wird die Wissenschaft Recht behalten?


Folge 3: Die perfekte Beziehung

Die Statistiken zeigen es: Ein Großteil aller Ehen geht in die Brüche. Doch Wissenschaftler glauben herausgefunden zu haben, wieso manche Beziehungen ein Leben lang halten. Sie gehen sogar so weit zu behaupten, vorhersagen zu können, wie lang eine Ehe dauern wird. Sie sind sich sicher, die Geheimnisse wahrer Liebe entschlüsselt zu haben. Im Mittelpunkt dieser Folge stehen vier Paare in unterschiedlichen Phasen ihrer Beziehung. Millie und Sid sind seit etwa 70 Jahren glücklich verheiratet – und die Wissenschaftler glauben erklären zu können warum. Steve und Donna hingegen sind gerade frisch verheiratet, aber auch hier glauben die Forscher, eine Vorhersage treffen zu können, wo und wann sie Probleme bekommen werden. Bei den anderen beiden Paaren sind die Probleme bereits da: Lynn und Alan streiten sich seit 20 Jahren, und Hayley und Jay haben sich gerade getrennt. In einer groß angelegten Versuchsreihe untersuchen die Wissenschafter ihre biochemischen Stressreaktionen und versuchen mit einem speziellen Programm die Beziehung zu retten. Aber kann die Wissenschaft wirklich Paaren helfen, ihre Liebe zu erneuern?


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